Dass Zandvoort und damit auch die Niederlande bald aus dem Kreis der F1 ausscheiden werden, ist schon länger bekannt. Dann wird es noch zwei weitere Grand Prix auf dieser Strecke geben... Dann, nach anfänglichem Zögern, gab Assen bekannt, dass es zur Übernahme bereit sei!
Allerdings ist die Situation nicht einfach. Die wahren Traditionen Europas und der Formel 1 spielen für das derzeitige Management des Geschwindigkeitszirkus (leider) immer weniger eine Rolle. Arjan Bos, der Präsident der Rennstrecke von Assen, hat jedoch angedeutet, dass man sehr gern Partner im (offensichtlich schrecklichen) Rotationssystem der F1 wäre.
„Natürlich ist es ein großer Traum von uns, die Formel 1 nach Assen zu bringen. Ich denke, wenn man so viel Geld in eine Rennstrecke investiert hat und die Unterstützung des Publikums hat, dann müssen wir es – wenn möglich – unbedingt versuchen. Genau das tun wir, und wir sehen dieser Chance sehr positiv entgegen. Wir werden in Ruhe analysieren, was nötig ist, um ernsthaft konkurrieren zu können, aber im Moment kann man nicht sagen, dass Zandvoort sich abspaltet und Assen einsteigt.“
Wir müssen vorsichtig bleiben. Ich weiß nicht, wir werden sehen, ob die F1 dieses Rennen wirklich will. Ich würde auch gerne die Argumente von Zandvoort hören, warum sie aufgeben. Außerdem kenne ich die Vision der Formel 1 bezüglich der Niederlande nicht. Wir wissen, dass sie weniger europäische Rennen wollen und dass sie auch an Afrika und Indien denken. Auch diese Aspekte müssen wir berücksichtigen.“ – überlegte Bos.
